Aufgebraucht Sommer 2019 – Diese Produkte waren okay

Gib’s zu: Von ‚Aufgebraucht‘ kannst du nie genug bekommen. Ist ja auch ganz logisch: Bei Produkten, die ich wirklich bis zum bitteren Ende benutzt habe, ist meine Meinung zu ihnen natürlich besonders fundiert (ich schreibe bewusst ‚besonders‘, weil ich nie etwas ohne gründlichen Test verblogge). Letzte Woche gab es die schlechtesten Produkte, die ich in den Monaten der Blog-Sommerpause aufgebraucht habe, heute folgen die ‚hm ja, geht schon‘-Produkte – die Produkte, die ich durchaus gern nutze und genutzt habe, an denen ich dennoch etwas auszusetzen habe. Welche davon ich (nicht) nachkaufen würde, und wieso ich immer was zu meckern hab, liest du im Beitrag.

Nun klingt so ein Beitrag über durchschnittliche Produkte eher öde. Verstehe ich. Klingt wie: „War okay, geht besser, nächstes Produkt“. Dabei sind die Gründe, aus denen ich Produkte nicht mag, wirklich vielseitig! Mal ist es der Preis, der Geruch oder die Verpackung, dann vielleicht Konsistenz, Pflegewirkung oder Hautverträglichkeit – immer ist irgendwas. Ich gebe zu – und du weißt das auch – dass ich mit Beautyprodukten durchaus streng bin. Aber wenn ich für etwas mein hart verdientes Geld ausgebe, erwarte ich eine Gegenleistung: ein gutes Produkt. Klar, es kann einem nicht alles gefallen, ist ja ein Stück weit auch persönliche Präferenz, und deswegen geht es heute um die Produkte, die ich nicht schlecht fand, aber die mich auch nicht absolut überzeugen konnten.

Sonnenpflege: Garnier Ambre Solaire Sensitive Expert 50

Was ich am Produkt mag: Mit diesem Sonnenspray verbindet mich eine echte Hassliebe… Es schützt wirklich gut vor Sonnenbrand und ist sehr einfach anzuwenden. Es klebt nicht, was ich gerade im Gesicht sehr begrüße, macht die Haut nicht so fettig und zieht gut ein.

Was ich am Produkt nicht mag: Dadurch, dass es kein Pumpspray, sondern eins mit Treibgasen ist, stinkt die ganze Sache leider im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Der Geruch legt sich auf die Lunge, unschöne Sache, vor allem, wenn man – wie empfohlen – das Spray im Gesicht anwendet. Ein Pumpspender täte es doch auch! Zweiter Kritikpunkt: Das Zeug ist einfach teuer. Fast 9 Euro kostet eine Flasche, in der zusätzlich kaum was drin ist. Ich habe dieses Jahr sicherlich schon drei oder vier davon aufgebraucht. Da wird man ja arm! Trotz meiner Kritikpunkte kaufe ich dieses Spray immer wieder nach – weil es einfach deutlich weniger unangenehm ist als viele andere Sonnenpflegeprodukte. Aber vielleicht kann mir Garnier ja mal einen Treue-Kunden-Rabatt anbieten…

Make-Up: it cosmetics CC+ Cream

Was ich am Produkt mag: Dafür, dass es ‚CC‘ heißt, ist die Deckkraft dieser fast foundationähnlichen Substanz der absolute Wahnsinn. Jeder normale Concealer sieht gegen dieses Zeug alt aus.

Was ich am Produkt nicht mag: Auch, wenn man mit dem Zeug die letzten 35 Jahre seines Lebens abdecken kann, sieht man im natürlichen Licht doch sehr zugespachtelt aus. Außerdem ist die CC-Cream wahnsinnig dunkel – eigentlich zu dunkel für mich als Concealer. Im ganzen Gesicht wäre die Farbe bei mir vielleicht besser durchgegangen, das Zeug ist aber zu dick und unnatürlich, dass ich es überall tragen wollen würde. Punktuell eingesetzt sicherlich sehr gut, für mich zu dick und unnatürlich.

Make-Up: Make-Up Revolution Conceal & Define in der Farbe C1

Was ich am Produkt mag: Der Concealer ist wunderbar hell, vielleicht für mich im Laufe des Sommers zu hell, aber da wollen wir mal nicht so sein. Besser, es gibt für so Schneewittchen wie mich auch helle Nuancen; etwas dunkler ist da ja kein Problem, sollte ich es dank Sonne tatsächlich mal schaffen, meine Farbe von Weißbrot zu kurz geröstetem Weißbrot zu wechseln. Die Konsistenz des Concealers ist cremig, er sitzt im Laufe des Tages gut und der Applikator ist angenehm.

Was ich am Produkt nicht mag: Aus dieser riiiiesigen Verpackung kam einfach nichts raus. Und nach einem Monat war der Concealer bereits leer – der catrice camouflage Concealer, mein Lieblingsconcealer, hält da viel länger. Generell hat mir der Concealer auch nicht gut genug gedeckt, wurde streifig, wenn man ihn nicht perfekt verblendet hat, und er saß nicht immer gut auf der Haut, wodurch er schnell maskenhaft wirkte. Ich verstehe den Hype um dieses Produkt ehrlich nicht – war ein normaler, guter Concealer, aber nix Dolles.

Make-Up: essence camouflage 2in1 make-up und concealer

Was ich am Produkt mag: Normalerweise zeige ich keine Produkte, die man nicht mehr kaufen kann, da dieses aber zu meinem diesjährigen Aufbrauchprojekt gehört, zeige ich es doch. Eine Zeit lang mochte ich diese Foundation unfassbar gern, die Leidenschaft kühlte aber irgendwann ab. An sich war diese Foundation super toll deckend, saß ordentlich auf der Haut und hielt auch lange Tage aus.

Was ich am Produkt nicht mag: Zuerst war die Farbauswahl immer eine Katastrophe. Es gab hell gelbstichig, hell rosastichig und etwas weniger hell. Wahnsinn. Als Concealer halte ich die Foundation übrigens für ungeeignet, weil a) zu wenig deckend und b) sollte man den Concealer nach Möglichkeit zumindest etwas heller wählen als die Foundation (ich bin ja kein Fan von einem gebräunten Gesicht und weißen Augen – wie Panda, nur falschrum). Nachdem ich mehrere Tuben dieser Foundation aufgebraucht habe, mochte ich sie immer weniger, irgendwie saß sie immer schlechter auf meiner Haut, setzte sich total schnell in allen Fältchen ab und verschwand im Laufe des Tages ungleichmäßig von der Haut.

Nagellack: essie ‚Cocktail Bling‘

Was ich am Produkt mag: Eigentlich alles – tolle Deckkraft, lange Haltbarkeit, schicke Farbe, die zu fast allem und zu jeder Saison passt, einfacher Auftrag, kurze Trocknungszeit.

Was ich am Produkt nicht mag: Der Nagellack ist schlicht und ergreifend zu schnell eingetrocknet, wurde dick und unbrauchbar. Ich habe die Farbe trotzdem direkt nachgekauft, sie gefällt mir einfach zu gut.

Make-up: NYX Stacked Mascara

Was ich am Produkt mag: Nun ist ja nicht jeder Fan von Mascaras mit kurzen, starren Gummibürstchen. Ich schon. Und genau das mochte ich auch an dieser Wimperntusche. Nie zu viel Produkt am Bürstchen, tolle Trennung der Wimpern, satte, schwarze Farbe – klingt doch alles super, oder?

Was ich am Produkt nicht mag: Ich weiß nicht, wie es die Mascara geschafft hat, aber trotz aller Pluspunkte hat sie meine Wimpern leicht verklumpt. Anfangs dachte ich, das liegt daran, dass vielleicht doch zu viel Wimperntusche aus der Tube kommt, aber das Problem bestand auch noch, als die Mascara fast leer war. Mit viel Hin- und Hergewackle der Bürste an den Wimpern ließ sich da noch einiges retten, das geht aber schneller und besser…

Make-up: catrice Lip Cushion

Was ich am Produkt mag: Dieses Produkt, dessen Namen man catrice-typisch schon gefühlt fünf Minuten nach dem Kauf nicht mehr lesen konnte, war limitiert und ist somit nicht mehr erhältlich. Es taucht hier auch, du errätst es, weil es Teil meines Aufbrauchprojekts ist. Lippenpuder mag ich generell gern, weil die Farbe fast trocken auf die Lippen kommt und somit niemals schmiert – sie sitzt dort, wo man sie hintut. Die Farbe war sehr satt, ein schöner Beerenton.

Was ich am Produkt nicht mag: Dass es catrice nicht hinbekommt, seine Produkte mal so zu bedrucken, dass man die Schrift auch noch nach einiger Zeit lesen kann, regt mich wirklich auf… Der Applikator, dieser kleiner Schwamm, war viel zu weich und wabbelte am Mund hin und her – so hat man natürlich kaum Kontrolle über die Farbverteilung.

Einhorn Slip Flip Slipeinlagen und Einhorn Tag-Binden

Was ich an den Produkten mag: So, sprechen wir über Damen-Hygieneartikel – mal was anderes als der übliche Beautykram, gehört aber mindestens genauso dazu wie die Schönheitsprodukte. Einhorn (allein der Markenname ist natürlich mega) nutzt Bio-Baumwolle in seinen Produkten und verzichtet auf Duftstoffe. Beides finde ich richtig gut. Warum? Mich stört es immens, dass frau ständig nur parfümierte Produkte bekommt, um sie direkt an ihre Intimstellen zu packen – kann nicht gut sein, ist es auch nicht, wie bei mir brennende Hautstellen in der Vergangenheit gezeigt haben… Die Verpackungen sind recycelbar und/oder aus Materialien, die komplett abbaubar sind.

Was ich an den Produkten nicht mag: Einhorn-Produkte sind nicht günstig, aber welche Damenhygieneartikel sind das schon? Darf ich kurz betonen, dass ich für 7% MwSt. und gegen 19% MwSt. für Hygieneprodukte bin? Gut, hätten wir das auch geklärt, kann Einhorn natürlich nichts dafür, finde ich trotzdem blöd. Die Preise der Produkte sind für die Qualität aber allgemein angemessen. Leider haben bei mir sowohl die Binden als auch die Slipeinlagen im Laufe des Tages versagt. Gerade wenn ich viel unterwegs war, hat sich… naja… alles aufgelöst. Die Binde zerfiel in mehrere Schichten, die Slipeinlage rollte sich. Kein Einzelfall, passierte jedes Mal – für mich sind die Produkte damit unbrauchbar, weil ich Slipeinlage und Binde im Laufe des Tages (also nach circa sechs bis acht Stunden) zwei bis drei Mal wechseln musste. Das geht wirklich ins Geld und nervt. An sich würde ich die Produkte gern wieder kaufen, an der Produktbeschaffenheit müsste aber noch gearbeitet werden…

Duschen: L’Occitane en Provence Duschöl mit Mandelöl

Was ich am Produkt mag: Es riecht fantastisch, und dafür, dass man sich nur kurz unter der Dusche einreibt und das Öl dann sofort wieder abwäscht, pflegt das Duschöl die Haut sehr gut.

Was ich am Produkt nicht mag: Ganz klar den Preis – L’Occitane en Provence ist einfach echt teuer. Und das Nutzen von Bodylotion ist natürlich generell effektiver… Ich habe das Öl aber schon mehrfach nachgekauft und werde es auch vielleicht wieder tun.

Duschen: Barnängen Nutritive Duschcreme

Was ich am Produkt mag: Die besonders cremige Textur hat meine Haut wirklich besser gepflegt als normales Duschgel bzw. hat sie deutlich weniger angegriffen. Die große Flasche hielt lange. Die Verpackung ist ordentlich, man kann die Flasche auch auf den Kopf stellen, das finde ich immer praktisch zur Restentleerung.

Was ich am Produkt nicht mag: Mit dem Geruch wurde ich nie richtig warm… irgendwie roch es nach Beeren, aber auch sehr süß und stark nach diesem typischen Cremegeruch. Außerdem habe ich eine persönliche, tiefe Abneigung gegen den Markennamen, die ich nicht erklären kann. Ist wie Häagen Dazs – soll nordisch aussehen und klingen, nervt aber einfach nur. Wie spricht man es aus? Wieso ist da ein Umlaut im Namen? Wieso tun internationale Großkonzerne so, als würden sie kleine, regionale Produkte verkaufen? Wollen sie mich für dumm verkaufen?

Handreinigung: Balea Schaumseife Tropic Green

Was ich am Produkt mag: Gekauft habe ich die Seife peinlicher- und ehrlicherweise nur wegen der Verpackung. Weil die zu meinem Duschvorhang passt. So. (Wie mein Duschvorhang aussieht, siehst du hier: UMZUG 3). Die Verpackung ist also wirklich hübsch und der Pumpspender funktionierte gut.

Was ich am Produkt nicht mag: Den Duft. Ich hätte es mir denken können, ‚Tropic Green‘ ist kein guter Duft für eine Seife. Wieso sollte die auch leicht nach Baum riechen?! Und generell habe ich wieder gemerkt, dass ich Schaumseife nicht mag – die sind mir irgendwie zu wässrig. Fällt alles zu 100% unter die Kategorie ‚selbst Schuld‘.

Handreinigung: Alterra Cremeseife Weißer Tee & Bio-Limette

Was ich am Produkt mag: Den Geruch mochte ich bei dieser Seife wirklich sehr – schön frisch und fruchtig. Die Seife war generell sehr ergiebig und hielt lange. Das Design der Verpackung gefällt mir auch gut: sommerlich und leicht.

Was ich am Produkt nicht mag: Das war schon wieder so ein Pumpspender aus der Hölle… Er funktionierte zwar, aber stand dann so, dass man das hübsche Design nicht mehr sehen konnte. Also drehte ich das Ganze etwas auf, was zur Folge hatte, dass die Seife aus dem Gewinde am Pumpspender außen an der Verpackung entlang runterlief. Ganz toll. Wie ich das Ganze also im wahrsten Sinne des Wortes also drehte und wendete, irgendwas war immer. Wenn ich ein Produkt kaufe, will ich eine tolle Verpackung UND ein tolles Produkt – da mache ich keine Abstriche.

Gesichtsreinigung: Garnier Bio Belebendes Waschgel frisches Bio-Lemongrass

Meine Review zu diesem Produkt findest du hier: Review: NEU! Garnier Bio Naturkosmetik.

Gesichtsreinigung: Rival de Loop Mizellentechnologie Erfrischendes Gesichtswasser mit Alkohol

Was ich am Produkt mag: Ich glaube, die Verpackung dieses Produkts sieht mittlerweile anders aus, Mizellenwasser mit Alkohol von Rossmann gibt es aber weiterhin. Hin und wieder ist es auch bei meiner meistens normalen Haut gut, ein Gesichtswasser mit Alkohol zu nutzen – natürlich nicht zum Abschminken, sondern zur Desinfektion und Reinigung der Haut. Hilft bei Pickeln und aus dem Gleichgewicht geratener, fettiger Haut.

Was ich am Produkt nicht mag: Generell sind mir Produkte mit austrocknendem Alkohol zu aggressiv. So konnte ich auch dieses Mizellenwasser nur maximal ein Mal pro Monat nutzen. Für mich und meine Haut ist das also kein Alltagsprodukt – und ich bin sehr froh, dass es jetzt leer ist.

Haarpflege: Percy & Reed Invisible Dry Shampoo

Was ich am Produkt mag: Dieses Trockenshampoo hinterlässt keinen grauen Schleier auf dem Haar. Nie. Kein bisschen. Außerdem riecht es angenehm.

Was ich am Produkt nicht mag: Es entfettet die Haare nicht genug. Man gewinnt keinen ganzen Tag saubere Haare, sondern maximal einen halben – das bringt so halt gar nichts. Morgens die Haare erfrischt, mittags mal schnell während der Arbeit die Haare waschen… öööhm. Durch die schwache Wirkung braucht man von dem Trockenshampoo auch wirklich viel, so ist die teure Packung sehr schnell leer.

Haarpflege: Balea Schönheitsgeheimnisse Feuchtigkeitsspendende Spülung Cocoswasser

Was ich am Produkt mag: Duft, Verpackung und Pflegewirkung sind gut – nicht mehr und nicht weniger.

Was ich am Produkt nicht mag: Ja, gutes Produkt, aber auch nicht mehr… mehr Pflegewirkung könnte nicht schaden. Und dass ‚Kokos‘ ‚Cocos‘ geschrieben wird, mag zwar marketingtechnische Freiheit sein, zieht bei mir aber die Innereien zusammen…

Alverde Baby Cold Cream

Was ich am Produkt mag: Nun bin ich zwar kein Baby, eher ein Kleinkind mit einem Fable für Einhörner, mag aber gern reichhaltige, sanfte Cremes, die ich zum Beispiel nach dem Schwimmen verwenden kann, wenn meine Haut plötzlich auf alles zickig zu reagieren scheint.

Was ich am Produkt nicht mag: Ein kleines bisschen arg fettig ist diese Creme für meine mittelalte Haut schon… Als Fußcreme war sie aber der Hammer!

Längster. Blogbeitrag. Ever. Lebst du noch? Alles überstanden? Naja, es gibt eben viele Produkte, die einfach nur ‚okay‘ sind… und ich habe ja auch wirklich monatelang für diesen Beitrag gesammelt. Ich bin froh, nicht nur all die leeren Verpackungen weggeworfen zu haben, sondern auch, dass dieser Beitrag nun fertig ist. Jetzt bist du dran, ich habe meine Arbeit erledigt und bin auch erstmal fix und fertig – so viel getippt, so viel bewertet, uff, Marathon für Hobbyblogger. Sag mir, wann ein Produkt für dich ‚nur okay‘ ist, ob du eins der oben genannten Produkte kennst und/oder was bei dir in den letzten Monaten ein ‚hm joa‘ verdient hat.

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